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03. März 2022 : Friedensschule wirft alte Konzepte über Bord. Oberschule möchte altbekannte Strukturen des Unterrichts aufbrechen /Wissenschaftliche Begleitung von Universität

Die Friedensschule hat sich auf den Weg gemacht, als Oberschule mit neuen Konzepten altbekannte Strukturen des Unterrichts aufzubrechen. Begleitet wird sie dabei von der Forschungswerkstatt Schulentwicklung am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Osnabrück. „Ist das effektiv, was wir tun?“ „Was machen wir richtig, was machen wir falsch?“ Diese und andere Fragen stellen sich Christoph Wiebke und seine Kollegen selbstkritisch, wenn sie auf den Start der Friedensschule blicken. Wichtig ist der Blick von außen

Die Friedensschule hat sich auf den Weg gemacht, als Oberschule mit neuen Konzepten altbekannte Strukturen des Unterrichts aufzubrechen. Begleitet wird sie dabei von der Forschungswerkstatt Schulentwicklung am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Osnabrück.

„Ist das effektiv, was wir tun?“ „Was machen wir richtig, was machen wir falsch?“ Diese und andere Fragen stellen sich Christoph Wiebke und seine Kollegen selbstkritisch, wenn sie auf den Start der Friedensschule blicken.

 

Wichtig ist der Blick von außen

Die Friedensschule hat als Oberschule im August 2021 in der Innenstadt mit dem 5. Jahrgang ihre Arbeit aufgenommen. „Wir wissen, dass wir nicht von Beginn an alles richtig machen können“, sagt Schulleiter Wiebke. Umso wichtiger sei es, von Außenstehenden mit einem objektiven Blick kritisch beobachtet zu werden.

Für Lehrende und Studierende des Fachbereichs Erziehungswissenschaften bietet sich zeitgleich die Chance, eine sich neu formierende Schule von Beginn an zu begleiten, was derzeit schon mit zwei Projekten in der Jahrgangsstufe fünf geschieht.  

So untersuchen Studierende nach den Worten von Monika Fiegert, die die Arbeiten der Studierenden als Professorin betreut, den Übergang der Schüler aus der Klasse vier in die weiterführende Schule unter anderem unter dem Aspekt, wie wohl sich die Schüler bei diesem Wechsel fühlen. Es sei wohltuend, dass die Schule den Studierenden den Zugang so leicht mache, betont Institutsleiter Dominik Krinninger.

Die Uni geht dabei nicht mit fertig formulierten wissenschaftlichen Fragestellungen auf die Schule zu. Zum Beispiel wolle die Schule wissen, so Ingrid Kunze, wie Fiegert Professorin und Leiterin der Forschungswerkstatt, wie sich die IPad-Nutzung auf die Lernmotivation der Schüler auswirke.

Auch die Zusammenarbeit zwischen Lernpartnern und Lernbegleitern, wie Schüler und Lehrer an der Friedensschule heißen, wird von den Wissenschaftlern untersucht. Eine sicherlich wichtige Fragestellung, denn hinter dem neuen Namen der Schule verbirgt ein pädagogisches Konzept, eine Evaluation ist an dieser Stelle für die Schule ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

Praktikumsplätze für Studierende

Friedensschule und Universität, räumlich ohnehin in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt, rücken mit ihrem Kooperationsvertrag übrigens auch inhaltlich eng zusammen. Studierende werden in der Schule Praktikumsplätze und Themen für ihre Abschlussarbeiten finden. Und die Dozenten bekommen nach den Worten von Sven Thiersch, Professor am Institut für Erziehungswissenschaft, die seltene Möglichkeit, an einer Schule im Aufbau einiges an Grundlagenforschung zu betreiben.

Weitere Informationen für die Redaktionen:

apl. Prof. Dr. Monika Fiegert, Universität Osnabrück

Tel.: +49 541 9694868