Hauptinhalt
Topinformationen
SMOOTH
(Find the English version here)
Was ist SMOOTH?
Weitere Informationen zum SMOOTH Projekt
Das Teilprojekt in Osnabrück
NEWS
Was ist SMOOTH?
SMOOTH steht für „Educational Common Spaces. Passing through enclosures and reversing inequalities“. Es handelt sich um ein Projekt unter der Leitung der University of Thessaly (Griechenland) an dem Universitäten und Organisationen aus acht europäischen Ländern beteiligt sind. Die Laufzeit beträgt drei Jahre (2021-2024) und sieht die Beteiligung von rund 50 Bildungseinrichtungen vor, die in an den unterschiedlichen Fallstudien mitarbeiten werden, um herauszufinden, ob Bildungsgemeinschaften (educational commons) als Katalysator für die Umkehrung von Ungleichheiten fungieren können.
Das Projekt zielt darauf ab, smooth spaces für democratic citizenship und das Experimentieren mit neuen Denk- und Handlungsweisen auf der Grundlage von Gleichheit, Zusammenarbeit, kollektiver Kreativität, Teilen und Fürsorge zu schaffen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem kollektiven Aufbau von Wissen, um den interkulturellen und generationenübergreifenden Dialog und die soziale Integration zu stärken.
Zu diesem Zweck werden unterschiedlichste Fallstudien entwickelt, in denen eine Vielzahl von Methoden zum Einsatz kommt, wie z. B. pädagogische Dokumentation (pedagogical documentation), Pädagogik des aktiven Zuhörens (pedagogy of active listening), Ethnographie, Diskursanalyse. Die Fallstudien werden für, gemeinsam mit und von Kindern entwickelt, da sie aktiv an der Gestaltung der Angebote beteiligt sind, Entscheidungen über Schwerpunkte der zu besprechenden und zu bearbeitenden Themen treffen und bspw. auch Feldforschung in Form von Interviews leisten.
Zudem sieht das Projekt die Arbeit mit Lehrer:innen, Fachkräften und Ausbilder:innen vor, um gemeinsam mit- und voneinander zu lernen und eine Gemeinschaft aufzubauen und zu fördern, die durch die Unterschiede der Beteiligten gestärkt wird. Schließlich sieht das Projekt eine bereichs- und disziplinübergreifende Analyse der Rolle von Bildungsgemeinschaften (educational commons) vor, um politischen Entscheidungsträger:innen neue, innovative und effizientere Instrumente zur Verfügung zu stellen, mit denen sie neue politische Maßnahmen empfehlen können, um Kinder und Erwachsene besser in die Entwicklung eines sichereren und widerstandsfähigeren wirtschaftlichen, politischen und sozialen Modells für Europa einzubinden.
Das Projekt verfolgt dabei den Forschungsansatz der action research, bei dem Kinder und Jugendliche mit in die Forschung eingebunden werden. SMOOTH hat sich die folgenden Ziele gesteckt:
a. | Ungleichheiten, denen Kinder aus gefährdeten sozialen Gruppen ausgesetzt sind, umzukehren; |
b. | den interkulturellen und generationenübergreifenden Dialog und die soziale Integration zu stärken; |
c. | die Entwicklung wichtiger sozialer und persönlicher Fähigkeiten für Kinder und Erwachsene zu fördern; |
d. | reibungslose Räume für democratic citizenship und das Experimentieren mit neuen Denk- und Handlungsweisen auf der Grundlage von Gleichheit, Zusammenarbeit, kollektiver Kreativität, Teilen und Fürsorge zu schaffen; |
e. | den Aufbau und die Förderung von Gemeinschaft durch Unterschiede anzustoßen. |
Universitäten, Forschungslabore, Gemeinden, NROs, Museen und Jugendorganisationen in verschiedenen Ländern werden interdisziplinär und interkulturell zusammenarbeiten, um die oben genannten Ziele unter dem Gesichtspunkt der ‚educational commons‘ zu erreichen.
Das Forschungsteam der Universität Osnabrück um Prof. Dr. Florian Eßer, Dr.in Judith von der Heyde und Sylvia Jäde, M.A. beteiligt sich mit der Teilstudie 'Occupying Public Urban Space with Stunt Scooters: Collective Learning Through Motion in Children’s Peer Cultures“. Diese widmet sich der Frage, wie sich Kinder und Jugendliche städtische Räume durch ihre Stunt Scooter Praxis aneignen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Für Osnabrück
Prof. Dr. Florian Eßer
Erziehungswissenschaft mit sozialpädagogischem Forschungsschwerpunkt
Tel.: +49 541 969-4793
florian.esser@uni-osnabrueck.de
Für das Gesamtprojekt SMOOTH
UPF Team at the University Pompeu Fabra (Barcelona)
smooth@upf.edu
Weitere Informationen zum SMOOTH Projekt
Laufzeit: 03/2021 bis 02/2024
Leitung: Prof. Dr. Florian Eßer & Dr.in Judith von der Heyde
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Sylvia Jäde, M.A.
Drittmittelgeber: Europäische Union – HORIZON 2020 (101004491) EU Cordis Homepage
Projekt-Emailadresse: smooth-uos@uni-osnabrueck.de
Projekt-Homepage
Social Media Channels
Twitter @smooth_H2020
LinkedIn Smooth Project
Youtube SMOOTH Project
Topinformationen
Das Teilprojekt in Osnabrück
„Die Aneignung öffentlichen Raums mit Stunt Scootern: Kollektive Lernprozesse durch Bewegung in kindlichen peer Kulturen“ (Originaltitel in Englisch: „Occupying Public Urban Space with Stunt Scooters: Collective Learning Through Motion in Children’s Peer Cultures“)
Das Forschungsteam bestehend aus Prof. Florian Eßer, Dr.in Judith von der Heyde und Sylvia Jäde, M.A. begleitet im Rahmen des Projektes die Planung und den Bau eines neuen Scooter Platzes.
Hintergrund des Projekts
Stunt Scooter ist eine der neuen Trendsportarten, die in den letzten Jahren immer populärer geworden ist. Viele Scooter Rider nutzen für ihren Sport neben vorhandenen Skate-Anlagen auch Orte in der Stadt und eignen sich dadurch städtische Räume an, die insbesondere durch Erwachsene geprägt sind. Dabei sind es vor allem die Scooter Rider untereinander, die sich in der Ausübung ihres Sports unterstützen und so gemeinsam nicht nur Wissen über den Sport austauschen, sondern auch neues Wissen erwerben.
Ziel des Projekts
Wir wollen mit dem Projekt herausfinden, was Kinder und Jugendliche am Scooter-Fahren interessiert, was ihnen dabei besonders Spaß macht, wie sie zum Scooter-Fahren gekommen sind und was es für die Ausübung dieses Sports braucht. Auch interessiert uns, wie Kinder und Jugendliche die Stadt mit ihrem Stunt Scooter erkunden und an welchen Orten sie mit ihren Scootern unterwegs sind. Durch die sehr explorative Anlage des Projekts, lassen sich vielfältige Perspektiven in der Analyse einnehmen, die nicht nur materielle Dimensionen des Scooter-Fahrens im urbanen Raum sichtbar werden lässt, sondern darüber hinaus diverse durchaus politische intergenerationale Aushandlungsprozesse. Dadurch kann einerseits herausgearbeitet werden, was das Scooter-Fahren als Freizeitpraxis ausmacht und andererseits wird sichtbar, in welche Prozesse und Räume diese Praxis eingebunden wird und ist. Im Rahmen des Projektes begleiten wir daher eine Gruppe von Scooter Ridern, in Kooperation mit der Stadt Osnabrück, bei den Planungen und dem Bau eines neuen Scooter Platzes, der 2022 gebaut werden soll.
Projekt Fahrplan
Den Auftakt nahm das Projekt mit dem Beteiligungsworkshop (Fallstudie 1), der seitens der Stadt Osnabrück Anfang August 2022 organisiert wurde. Neben den Forscher:innen waren Akteur:innen der Stadt, der die Fläche gestaltende Fachplaner sowie einige Scooter Rider und andere Interessierte vor Ort, um gemeinsam über die neu zu bauende Fläche in Austausch zu kommen.
Weiter ging es dann mit einem Workshop, der sich explizit dem Thema des Scooter-Fahrens gewidmet hat (Fallstudie 2). Der Trainer, selbst ein Scooter Rider, hat einen Vormittag lang mit den Teilnehmer:innen gemeinsam Tricks geübt und mit ihnen über sichere Fahrweisen auf ihrem Sportgerät gesprochen. Gemeinsam hat sich die Gruppe ein Tagesziel gesetzt, welches zum Ende des Tages alle Teilnehmer:innen erreicht hatten.
In den kommenden Wochen werden wir außerdem gemeinsam mit den Scooter Ridern und der Hilfe unserer Third Party eine Scooter Werkstatt gestaltet (Fallstudie 3). Der Fokus liegt dort auf allem, was mit dem Scooter selbst zu tun hat: Reparieren, Auseinander- und Zusammenbauen, neue Teile anbringen. Auch können die Scooter Rider hier Life-Hacks teilen, wie z. B. wo man günstige, aber hochwertige Teile herbekommt. Geplant ist die Werkstatt für die Herbstferien 2022.
Zum Abschluss und nach Fertigstellung des Platzes, möchten wir uns abschließend noch einmal mit allen an der Planung und am Bau des Scooter Platzes beteiligten Personen zu einem Evaluations-Workshop treffen (Fallstudie 4). Ziel ist es einen Rahmen zu schaffen, innerhalb dessen die Beteiligten miteinander über den Prozess in Austausch kommen und diesen reflektieren können. Dieser Workshop wird voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres 2023 stattfinden.
Sollten Sie Interesse an unserem Projekt haben, dann kommen Sie gerne auf uns zu: smooth-uos@uni-osnabrueck.de
NEWS
SMOOTH Newsletter
Für vergangene News klicken Sie bitte hier.